ORF-Stsr Paul Reicher musiziert daheim gern mit seiner Tochter Magdalena.

Der Zuhörer im Radio

Als Moderator der Radio-Sendungen „Was I gern hör“, „Zauber der Blasmusik“ und „Chorissimo“ ist Paul Reicher jede Woche in Hunderttausenden Haushalten zu Gast. Obwohl er nach der Schulausbildung bei der Gardemusik des Bundesheeres einrückte, danach in Ligist Schlagzeug unterrichtete und mehrere Jahre als Kapellmeister in Sankt Bartholomä wirkte, war es nicht die Musik, die ihm die Türen zum ORF öffnete.

Paul Reicher ist nämlich auch ausgebildeter Heilmasseur und Heilbademeister. Bei dieser Tätigkeit fiel ihm auf, wie gern ihm Menschen über ihr Leben und das, was sie bewegte, erzählten, weil sie sonst keine Zuhörer fanden. Über seine Beobachtungen als aufmerksamer und mitfühlender Zuhörer plauderte er eines Tages mit der beliebten Radio und Fernseh-Moderatorin Christine Brunnsteiner. Nur wenige Monate später wurde er  vor zwölf Jahren – dank ihrer persönlichen Empfehlung – Brunnsteiners Nachfolger als Moderator von „Was i gern hör“.

Zum Musizieren bleibt dem ausgebildeten Pianisten und Posaunisten seither nur noch selten Zeit. Zwei Gelegenheiten lässt er sich nicht entgehen: Das gemeinsame Spiel mit Tochter Magdalena (siehe Foto), die begeistert Harfe lernt, und das jährliche Adventsingen in der Pfarrkirche von Sankt Bartholomä, wo er nicht nur den Chor unterstützt, sondern auch die Orgel erklingen lässt.

Was seinen persönlichen Musikgeschmack betrifft, hört Paul Reicher   auch gern Klassik von Strauß und Mahler und mag Filmmusik.

Obwohl Paul Reicher mit seiner Familie in der kleinsten steirischen Stadt Oberwölz lebt, ist er seiner Heimatgemeinde nach wie vor eng verbunden. Im alten Schulhaus, wo er die Kindheit verbrachte, hat der Neffe von Altbürgermeister Erich Gogg nach wie vor eine kleine Wohnung.